Crews im Stopover – wer fährt, wer zahlt: Was Mietwagen-Kunden über den Zusatzfahrer wissen müssen


22 Jun 2016 [14:58h]     Bookmark and Share


Crews im Stopover – wer fährt, wer zahlt: Was Mietwagen-Kunden über den Zusatzfahrer wissen müssen

Foto: Carstino Delmonte


  • Urlaub.digital

Autofahren im Stopover ist nicht nur praktisch, sondern bedeutet auch Spaß und Abenteuer mit den Crewkollegen. Wer zu zweit oder mit einer Gruppe unterwegs ist, kann sich beim Fahren abwechseln. Für den Trip mit dem Leihfahrzeug gibt es einige  Tipps, wie man beim Zusatzfahrer sparen kann.

Köln – Wenn Airlinediscount ausgehandelt ist und die Kollegen sich für den Kurztrip in der Hotellobby versammelt haben kann es eigentlich losgehen: Ein kleiner Ausflug mit einem Mietwagen für ein paar Stunden um die Umgebung zu sehen. Auch wenn man sich als Crewmember als Partner des Autovermieters sieht (er gewährt ja schließlich einen Partnerrabatt) gilt grundsätzlich das, was auch für Normalpaxe gilt: Pacta sunt servanda – Vertrag ist Vertrag. Die Regeln müssen beachtet werden.

Es gelten dieselben Tipps wie für Urlauber: Nur wer offiziell im Mietvertrag eingetragen ist, darf das Leihfahrzeug auch fahren. Andernfalls erlischt der Versicherungsschutz vollständig. Um das zu verhindern, können neben dem Hauptfahrer noch weitere Zusatzfahrer in den Mietvertrag eingetragen werden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten.

Kurzentschlossene können den Zusatzfahrer gegen eine Gebühr vor Ort eintragen lassen. Wer schon vorher weiß, dass mehrere Leute fahren werden, kann auf Angebote zurückgreifen, bei denen die Gebühr für den Zusatzfahrer bereits im Mietpreis enthalten ist. Auf manchen Online-Portalen sind solche Angebote entsprechend gekennzeichnet und lassen sich gezielt über die Filterfunktion anzeigen.

Wichtig zu wissen: Auch wenn der Zusatzfahrer bereits bei der Buchung mit im Paket ist, muss er dennoch genauso wie der Hauptfahrer persönlich am Mietwagenschalter vor Ort erscheinen, um sich in den Mietvertrag eintragen zu lassen. Dafür benötigt er dieselben Dokumente wie der Hauptfahrer, also in der Regel Personalausweis oder Reisepass und Führerschein. Eine eigene Kreditkarte ist hingegen nicht notwendig.

Der Zusatzfahrer wird immer bis zum Ende der Anmietung eingetragen. Entsprechend ist es nicht möglich, ihn vorzeitig austragen zu lassen, um eventuelle Kosten zu sparen. Nachträgliches Eintragen ist hingegen möglich, zum Beispiel falls der Mitreisende erst später anreist. Ebenfalls wichtig: Der Zusatzfahrer darf das Fahrzeug zwar ohne den Hauptfahrer zurückgeben, bei der Anmietung müssen jedoch beide anwesend sein, um das Mietauto entgegenzunehmen.

„Einige unserer Kunden sind bei der Buchung zunächst unentschlossen und wissen noch nicht, wer den Mietwagen vor Ort fahren soll. Eine Entscheidungshilfe ist hier der Preisvergleich. Je nach Urlaubsziel kann die eine oder die andere Option günstiger sein“, erklärt Frieder Bechtel des Portalanbieters billiger-mietwagen.de. Wie die Preisunterschiede zwischen Inklusivpaket und Buchung des Zusatzfahrers vor Ort ausfallen können, hat das Vergleichsportal anhand drei typischer Buchungen im Anmietzeitraum 30.07.2016 bis 06.08.2016 analysiert. Gesucht wurde nach Fahrzeugen der kleinsten Kategorie an Flughafenstationen, mit Versicherung ohne Selbstbeteiligung sowie einer fairen Tankregelung (voll abholen, voll zurückgeben).

– In Berlin spart man 38,05 Euro mit dem Inklusivpaket (150,95 Euro) verglichen mit der Buchung des Zusatzfahrers vor Ort (189 Euro).

– In Olbia liegt die Ersparnis durch das Inklusivpaket (312,73 Euro) sogar bei 79,27 Euro im Vergleich zur Buchung vor Ort (312,73 Euro).

– In Miami beträgt der Gesamtpreis bei Buchung des Zusatzfahrers vor Ort 248,30 Euro während das Inklusivpaket mit 273,69 Euro entsprechend 25,39 Euro mehr kostet.

Übrigens: Nicht immer ist der spontane Airlinediscount vor Ort auch der günstigste Tarif. Als Crewmember sollte man natürlich vor Ort verhandeln. Auch auch von dort kann es sich lohnen kurz einen Blick ins Web zu werfen und ggf. dort noch einen günstigeren Tarif abzugreifen. Wenn möglich: Schon vor der Ankunft die Vertragpartnernummer der eigenen Firma für die Mietwagenfirmen dabei haben. Denn viele Autovermieter bieten unterschiedliche Rabatte für Airlinemitarbeiter an – abhängig von Tätigkeit (z.B. für Uniformierte in direktem Kundenkontakt) und Abteilung.


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