Teure Notlandung: Defekt an Lufthansa-Airbus konnte erst nach mehreren Tagen behoben werden


04 Juni 2018 [18:22h]     Bookmark and Share


Teure Notlandung: Defekt an Lufthansa-Airbus konnte erst nach mehreren Tagen behoben werden

Foto: Carstino Delmonte


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Nach der Notlandung eines Airbus A 321 am 1. Juni 2018 auf dem Flug von Frankfurt nach Kairo war das Flugzeug mehrere Tage nicht einsatzbereit. Über die genaue Ursache des  Defekts, der eine Störung des Wassererhitzers in einer Toilette auslöste, machte das Unternehmen keine Angaben. An Bord war es laut Lufthansa zu einem „elektrischen Geruch“ gekommen.

Frankfurt – Die Lufthansa-Maschine musste vom Ort der Notlandung, der türkischen Stadt Izmir, ohne Passagiere nach Frankfurt gebracht werden. Wann genau die erst sieben Jahre alte „Göttingen“ mit der Kennung D-AIDG wieder einsatzbereit war, konnte ein Unternehmenssprecher nicht sagen. Vor Ort war eine schnelle Reparatur offenbar nicht möglich. Die Maschine fiel drei bis vier Tage aus. Sie wurde am dritten Juni nach Frankfurt überführt und konnte entsprechend zahlreiche Kurz- und Mittelstreckendienste nicht bedienen. Die Passagiere des Fluges wurden einen Tag nach dem Zwischenfall von der Türkei mit einer speziell eingeflogenen Ersatzmaschine nach Ägypten gebracht.

Wie oft Defekte an dem Warmwasseraufbereiter wie diesem zu Problemen führen ist nicht bekannt. Laut Lufthansa handele es sich nicht um ein häufig auftretendes Problem.

Sicherheit im Luftverkehr gilt bei vielen Airlines als oberstes Gebot. Für Airline-Kunden ist sie allerdings seit jeher alles andere als transparent. Kunden müssen sich vor allem auf die Versprechen und Statements der Fluglinien verlassen. Durch Sparprogramme, Konkurrenz- und Innovationsdruck bei den Fluglinien sowie durch Airlinepleiten wirken solche jedoch nicht immer überzeugend. Laut dem Luftfahrtverband IATA sollen bis 2036 die jährlichen Passagierzahlen mit erwarteten 7,8 Milliarden Fluggästen auf das Doppelte der heutigen Anzahl steigen. Lufthansa gilt bisher als sicherheitsbewußtes Unternehmen mit wenigen Unfällen, allerdings wurde in jüngerer Vergangenheit auch Kritik an der Techniksparte und der Auslagerungpolitik des Konzerns laut.

 


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