Jeder fünfte Pilot wusste schon mit fünf, was er werden will


02 Mrz 2018 [09:45h]     Bookmark and Share


Jeder fünfte Pilot wusste schon mit fünf, was er werden will

Foto: Carstino Delmonte


  • Urlaub.digital

Kein Klischee: Jungen verspüren den Berufswunsch Pilot viel früher als Mädchen. Das ist das Ergebnis einer Studie* der britischen No-Frills-Fluglinie EasyJet, Europas führender Airline.

Berlin – Mehr als die Hälfte der befragten männlichen Piloten (55%) wussten demnach bereits im Alter von zehn Jahren, dass sie Kapitän eines Flugzeugs werden wollen. Bei den Pilotinnen hingegen war fast die Hälfte (44%) bereits über 16 Jahre alt, als sie sich für diese Karriere entschieden. Mehr als ein Fünftel (22%) der männlichen Piloten wusste sogar bereits im Alter von fünf Jahren, wohin die berufliche Reise gehen soll.

An der Studie im Auftrag von Easyjets Amy Johnson Flying Initiative nahmen 556 Piloten teil, darunter 59 weibliche Mitarbeiter. Die Piloten waren unterschiedlich alt und haben verschiedene Erfahrungslevel. Die Erkenntnisse sind für easyJet eine Bestätigung, in Zukunft noch mehr Frauen zu einer Karriere als Pilotin zu ermutigen.

Die Untersuchung zeigt außerdem:

– Sichtbare Rollenvorbilder aus der Kindheit, etwa Familienmitglieder oder Piloten, die die Befragten womöglich bei Urlaubsreisen getroffen haben, sind entscheidend für die Wahl des Berufs.

– Weibliche und männliche Piloten stimmen laut Studie darin überein, dass der effektivste Weg, um dem Beruf des Piloten zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen, die Zusammenarbeit mit Lehrern und Ansprechpartnern im Bereich Jugendarbeit ist.

Einige Pilotinnen gaben an, dass ihnen aufgrund ihres Geschlechts von dieser Karriere abgeraten wurde, da der Pilot von vielen Menschen nach wie vor als ein „männlicher Beruf“ wahrgenommen werde.

Seit dem Start der Amy Johnson Flying Initiative im Jahr 2015 haben easyJet-Piloten – darunter Männer und Frauen – 140 Schulen und Universitäten besucht, um für ihren Beruf zu werben.

David Morgan, Director of Flight Operations bei easyJet: „Wir bei Easyjet schätzen Vielfalt und eine Mitarbeiterschaft, die die Zusammensetzung unseres Kundenstamms widerspiegelt. Bei unserer Amy Johnson Flying Initiative geht es darum, eine neue Generation von Pilotinnen zu inspirieren. Die Studienergebnisse liefern uns neue Perspektiven, wie wir noch mehr Frauen zu diesem spannenden Beruf ermutigen können, der jedem mit den passenden Fähigkeiten und der richtigen Einstellung offensteht.“

Easyjet-Kapitätin Marnie Munns, führende Pilotin der Amy Johnson Flying Initiative: „Im Rahmen unserer Amy Johnson Initiative haben wir immer an die Wichtigkeit von Vorbildern geglaubt. Deshalb setzen wir alles daran, um mit jungen Menschen in Schulen und anderen Organisationen in Kontakt zu treten, sie zu inspirieren und ihnen Karrierewege in der Luftfahrt aufzuzeigen. Bereits mein Großvater war Pilot und meine Eltern haben mich in meinen Karriereentscheidungen stets unterstützt.“

Easyjets Amy Johnson Flying Initiative liefert weiterhin positive Ergebnisse. Kürzlich gab die Fluglinie bekannt, dass die Anzahl neu eingestellter Co-Pilotinnen im Jahr 2016 um 48% gestiegen ist. Damit steigt der Anteil weiblicher Neueinstellungen bei den easyJet-Piloten auf 13% – ein Wert weit über dem Durchschnitt.
Eine kürzlich publizierte Studie der International Society of Women Airline Pilots zeigt, dass weltweit nur knapp über 4% der Piloten weiblich sind.

Der Anteil der Pilotinnen hat auch einen unmittelbaren Einfluss auf den sogenannten „Gender Pay Gap“ bei Easyjet. Dieser liegt bei bei der Fluggesellschaft bei über 50 Prozent – allerdings nicht aufgrund unterschiedlicher Bezahlung, sondern durch das starke Ungleichgewicht bei der Anzahl von Männern und Frauen im Cockpit. Die Amy Johnson Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem entgegenzuwirken.

 


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